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Enduro auf norwegisch: Das erste Tromsø Enduro [Fotostory & Bericht]

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Als Deutscher in Norwegen das erste Enduro-Rennen in der Umgebung zu organisieren, klingt nach Leidenschaft fürs Mountainbike – und ist es auch. Besonders, wenn man rund um die Stadt Tromsø solche Top-Trails hat, wie Renn-Organisator Samuel Geiseler begeistert erzählt. Hier der Rennbericht vom ersten Enduro-Rennen Ende Juli in Tromsø – dem Tromsø Enduro.

Auf dem Wg nach oben, Stage 1. Im Hintergrund Tromsø

Nachdem ich in jungen Jahren in den Alpen im Downhill unterwegs war, hatte ich erstmal eine längere Pause und widmete mich anderen Dingen. Letztes Jahr dann begann ich wieder mit dem Mountainbiken und war begeistert von den unglaublichen Trails hier oben im Norden rund um Tromsø, wo ich mich seit ein paar Jahren niedergelassen habe. Zur gleichen Zeit war Juha Tolvanen aus Finnland, ein weiterer Einwanderer, hier mit seinem Bike unterwegs und wunderte sich, warum hier denn noch niemand ein MTB-Rennen bzw. Enduro-Rennen veranstaltet hatte.

So formte sich die Idee von Tromsø Enduro. Juha erstellte eine Gruppe bei Facebook und dann war es raus, es gab kein Zurück mehr und musste getan werden! Und somit begann die Arbeit, unser Blog www.tromsoenduro.wordpress.com wurde erstellt, unzählige Trails getestet, Grundbesitzer kontaktiert, Sponsoren gesucht und alles, was sonst noch so dazu gehört. Ende Juli war es dann soweit! 50 Grundbesitzer waren überzeugt worden, 3 special stages mit den dazugehörigen Transportetappen waren gefunden, ein Basecamp direkt am Fjord gemietet und die Trails markiert. Das alles zu zweit neben unserer Arbeit als PhD-Student und Rettungssanitäter, mit Unterstuetzung unserer Freundinnen und zwei weiteren Helfern am Tag des Rennens.

Start bei stage 1, alles mit eigener Muskelkraft, keine Lifte hier oben im Norden! Bild- Jaakko Posti (jaakko.pictures
# Start bei Stage 1, alles mit eigener Muskelkraft, keine Lifte hier oben im Norden!

Startklar bei Stage 1!
# Startklar bei Stage 1!

Und endlich geht es los!
# Und endlich geht es los!

Konzentriert bei der Sache, im Hintergrund die Tromsø
# Konzentriert bei der Sache, im Hintergrund die Tromsø

Transfer zu stage 2
# Transfer zu Stage 2

Anfang von Stage 2
# Anfang von Stage 2

Juho Pusa, zweiter, in Stage 2
# Juho Pusa, zweiter, in Stage 2

Highspeed durch den Wald, Stage 2
# Highspeed durch den Wald, Stage 2

Start Stage 3
# Start Stage 3

Highspeed in Stage 3, zur sicherheit mal den Fuss raus!
# Highspeed in Stage 3, zur Sicherheit mal den Fuss raus!

John Ola Buøy, Gewinner des Ersten Tromsø Enduro, bolzt durch Stage 3
# John Ola Buøy, Gewinner des Ersten Tromsø Enduro, bolzt durch Stage 3

Siebzehn Teilnehmer waren angemeldet und angereist, unter anderem aus Finnland, Tschechien, Deutschland und Südnorwegen. Freitag war Testen angesagt und am Abend beim Safety- und Infobriefing konnten wir gestokete und über beide Ohren grinsende Teilnehmer antreffen. Am Renntag war das Wetter zwar nicht perfekt, aber immerhin wartete es mit dem Regen bis ca. 10 Minuten nach dem letzten Zieleinlauf! Die erste Stage umfasste ca. 400 Hoehenmeter und ca. 2 km Länge und war recht schnell im oberen Teil, gefolgt von einem mehr technischen Waldstück. Die zweite Stage umfasste fasst 500 Hm und war mit knapp 4 km die längste und durch einige Anstiege auch die anstrengendste Etappe. Die letzte Stage war eine ca. 1,2 km lange, über 300Hm hinabführende Highspeed-Flow-Strecke zum Drauflosbolzen.

Am Abend war unsere Hütte am Fjord voller grinsender Gesichter und wir hörten neben ein wenig konstruktiver Kritik Sätze wie „Ensi vuonna tulee varmasti takaisin!” oder „Příští rok bude určitě zpátky!“ und natürlich „Neste ar definitivt igjen!“ bzw. „Next year definitely again!“ Die lokale Zeitung hat das dann natürlich so weitergegeben und somit werden wir wohl nächstes Jahr den Tromsø Enduro 2014 organisieren „müssen“. Dann evtl. 2 Tage Rennen und ein oder zwei 1000 Hm Trails und Sauna am Abend? Checkt den Blog für Updates, wir sind bereits wieder am Planen!

Neugierig versuchen die Zeiten im Ziel zu bekommen
# Neugierig auf die Zeiten im Ziel

Die drei Schnellsten, John Ola Buøy, Gesamtzeit 16‘01“ (mitte) Juho Pusa, Gesamtzeit 16‘ 49“ (links) Henrik Grytbakk, Gesamtzeit 18‘ 20“. Im Hintergrund die beiden Organisatoren, Juha Tolvanen (links) und Samuel Geiseler (rechts)
# Die drei Schnellsten, John Ola Buøy, Gesamtzeit 16‘01“ (mitte) Juho Pusa, Gesamtzeit 16‘ 49“ (links) Henrik Grytbakk, Gesamtzeit 18‘ 20“. Im Hintergrund die beiden Organisatoren, Juha Tolvanen (links) und Samuel Geiseler (rechts)

Mehr Informationen: www.tromsoenduro.wordpress.com

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Bericht: Samuel Geiseler
Alle Fotos: Jaakko Posti

Der Beitrag Enduro auf norwegisch: Das erste Tromsø Enduro [Fotostory & Bericht] ist auf MTB-News.de erschienen.


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